Rivarossi HR2954 - DRG, Stromliniendampflokomotive 61 001 in roter Farbgebung, Ep. II
Vorbildinformation
Die Henschel-Wegmann-Zuggarnitur sollte in Konkurrenz zu den Dieseltriebwagen, die an den jeweiligen Endbahnhöfen einen schnellen Richtungswechsel erlaubten, fahren. Es war daher beabsichtigt, möglichst auf zeitraubende Prozeduren, wie beispielsweise das bei Schlepptender-Schnellzuglokomotiven in aller Regel notwendige Wenden auf einer Drehscheibe, zu verzichten. Hieraus leitete sich ab, dass die Lokomotive der Zuggarnitur in beide Fahrtrichtungen mit der gleichen Höchstgeschwindigkeit fahren können sollte, weshalb man sie als Tenderlokomotive ausführte.
Um die vorgesehenen Fahrleistungen erzielen zu können, wurde die Lokomotive ebenso wie die Wagen besonders leicht ausgelegt; die Kohle- und Wasservorräte bemaß man gerade ausreichend für eine einfache Fahrt auf der vorgesehenen Strecke.Mit den 2,30 Meter durchmessenden Treibrädern erreichten die Lokomotiven ohne unzulässig hohe Triebwerks-Drehzahlen und Kolbengeschwindigkeiten die vorgesehene Höchstgeschwindigkeit von 175 km/h problemlos; die Lok 61 001 schaffte bei Versuchsfahrten eine maximale Geschwindigkeit von 185 km/h. Mit dem Stromlinienzug wurde aber nur Tempo 130 gefahren. Der Plandienst zwischen Dresden und Berlin wurde erfolgreich durchgeführt, die 176 Kilometer lange Strecke in nur 102 Minuten bewältigt, eine Zeit, die auf dieser Strecke bis heute (2011) trotz schnellerer Elektrolokomotiven nicht unterboten wurde.
Recht knapp bemessen war dabei die Aufenthaltszeit des Zuges in Dresden, da die Lok nicht nur an das andere Zugende umsetzen, sondern infolge der knapp bemessenen Vorräte auch noch diese erneuert werden mussten.
Bei einem Ausfall der Lok 61 001 oder der Wagengarnitur wegen planmäßiger oder außerplanmäßiger Arbeiten setzte man eine Lok der Baureihe 01 oder Baureihe 03 ein. Mit 130 km/h erreichten sie die Höchstgeschwindigkeit der 61 001 jedoch nicht.Nach Einstellung des Zugbetriebes bei Kriegsbeginn 1939 wurde die 61 001 zum Heizdienst in Bahnbetriebswerk Berlin-Grunewald eingesetzt. Ab Dezember 1940 befand sie sich wieder in Dresden-Altstadt im Schnellzugdienst und erhielt im November 1942 konventionelle Zug- und Stoßvorrichtungen.
Auch die auffällige Farbgebung wurde durch grau ersetzt. Später wurde auch der untere Teil der Verkleidung entfernt, damit das Triebwerk besser zugänglich war. Die Betriebsprotokolle weisen nur geringe Laufleistungen aus. Von 1943 bis Kriegsende war das Ausbesserungswerk Braunschweig für die Lok zuständig. Zwischen Juli 1945 und März 1946 legte sie rund 40.000 Kilometer vor Personenzügen zurück.
Modelldetails
• Vollständige Neukonstruktion
• Viele angesetzte Details, größtenteils aus Metall
• Feine Speichenradsätze aus Metallspritzguss
• Spitzenbeleuchtung mit der Fahrtrichtung wechselnd
• Bestellnummern, die mit „S“ enden, sind ab Werk mit Sound ausgestattet
• Kurzkupplungskinematiken an beiden Enden der Lokomotive
• Mindestradius: 356,5 mm
Eigenschaften:
Hersteller: | Rivarossi |
Artikelnummer: | HR2954 |
Stückzahl: | 1 Stück |
EAN: | 5063129023720 |
Produktart: | Dampflokomotive |
Spur: | H0 |
Maßstab: | 1:87 |
Baureihe: | 61 001 |
Betriebsnummer: | 61 001 |
Bahngesellschaft: | DRG |
Land: | DE |
Epoche: | II |
Model aus Metall: | teilweise aus Metall gefertigt |
Schleifer: | Nein |
Stromsystem: | DC |
Betriebsmodus: | DC Analog |
Schnittstelle: | 21 MTC (NEM660) |
Digitaldecoder: | Nein |
Motor: | 5-pol. Motor |
Motor mit Schwungmasse: | Ja |
Länge über Puffer: | 216mm |
Mindestradius: | 358mm |
Kupplung: | Schacht NEM 362 mit KK-Kinematik |
digitale Kupplung: | Nein |
Inneneinrichtung: | mit Inneneinrichtung ausgestattet |
Führerstandsbeleuchtung: | digital schaltbar |
Spitzenlicht: | LED Spitzenlicht |
Sound: | Nein |
Altersempfehlung: | ab 14 Jahren |
WEEE-Nr.: | DE47027570 |